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Maggiatal

Maggiatal

Das Valle Maggia (Deutsch Maggiatal) ist aufgrund seiner Schönheit wohl eines der bekanntesten und meist genannten Täler der Schweiz. Früher wurde das Tal auch Meiental oder Mayenthal genannt. Der Fluss Maggia gibt ihm seinen Namen. Seiner Besonderheit wegen dürfte man das Maggiatal aber auch einfach nur «magisches» Tal nennen.

Das Maggiatal erstreckt sich von Locarno aus ca. 50 km Richtung Norden bis zur Gemeinde Cevio, die die letzte im Tal ist. Cevio gehört neben Lavizzara und Maggia auch zu den grössten Gemeinden des Tals. Seitentäler des Maggiatals sind das Val Lavizzara und das Val Bavona.

Abgesehen vom Abzweig in das Centovalli (am Unterlauf der Maggia bei Ponte Brolla) stellt das Maggiatal für den motorisierten Verkehr eine Sackgasse dar: Es gibt keine Passstraßen, die in benachbarte Täler führen. 

Geschichtsträchtig ist die Maggiatalbahn , welche von 1907 bis 1965 zwischen Locarno und Bignasco verkehrte. 1965 wurde sie stillgelegt.

Überhaupt ist die Geschichte des Tals äussert umfangreich und spannend. So gab es über viele Jahrhunderte immer wieder Besetzungen, von den Langobarden, Galliern und den Eidgenossen. Durch Armut und Auseinandersetzungen kam es auch immer wieder zu Ab- und Auswanderungswellen, die das Tal und die Bevölkerung ausserordentlich geprägt haben. 

Die alpine Landwirtschaft, der Steinbruch (Granit, Marmor) sowie das Handwerk rund um den Stein blieben über die Jahrhunderte weg Traditionen und spielen noch heute eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Tales. 

Der Tourismus ist seit vielen Jahrzehnten wichtiger Wirtschaftszweig und wird speziell gefördert. 

Für den Erhalt der vielseitigen Traditionen ist es von grosser Bedeutung, dass das Tal und deren Bevölkerung unterstützt und nachhaltig entwickelt wird.

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